Freitag, 15. März 2013

Let her go

Ich sitze auf deinem Rücken. Beuge mich vor,um dir deinen Schopf zu verwuscheln. Glücklich schnaubst du. Durch dein beruhigendes Gras-Kauen fallen meine Lieder zu. Das lange Gras kitzelt meine Beine und mit einem Grinsen auf den Lippen und der Sonne im Gesicht verliere ich mein Bewusstsein.
Das kalte Wasser schreckt mich auf. Von der bunten Wiese ist nichts mehr zu sehen. Nur ein weißter Strand mit klarem Meer. Ich höre dein Bein auf das Wasser klatschen und die Wassertropfen besprenkeln uns. Du schüttelst den Kopf und wieherst. Ich stelle mir diesen Augenblick gerade vor,wie stolz du dein Kopf gehoben hast,deine Nüstern aufgebläht gegen den frischen Wind und ich grinsend auf dir. Mit einem Ruck fängst du an dich in Bewegung zu setzen. Fühlt sich an wie Schweben. Du wirst schneller und mit weichen Sprüngen fliegen wir durch das Meer. Der Wind zerzaust unsere Haare und es scheint als würden wir nur einen Gedanken haben : Mit dem Wind an das Ende der Welt reiten !
Von der langen Reise erschöpft stehen wir in einem Garten. Die Schatten des Blätterachs werfen mysthische Muster auf dein schwarzes Fell. Nur kleine Sonnenpunkte erhellen die Lichtung des Gartens und von überall her strömen Katzen. Ihre Augen schimmern in den schönsten grün,bronze und braunen Farben. Ihre Pelze sind jeweils so einzigartig, das ich jede Katze sofort wieder vergesse, sobald ich die nächste sehe. Und so stehen wir in der Mitte eines Katzenkreises und ich bin einfach gefesselt von diesem wunderschönen Moment.
Ein Stupsen reißt mich von dem Garten weg in den Stall. Ich schaue noch immer in die braunen Augen meiner Freundin. Also doch alles nur ein Traum ? Ruhig steht sie da. Bereit für die letzte Stunde. Ach Kiki, sag du mir,was ich machen soll.

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