I´m bleeding out for you.
A horse´s prayer
Imgaine Dragons
(Ist mir grade zu den Videos eingefallen :D )
Wenn ein Pferd vor dem Tunier im Stall steht und man sich sein Zustand anschaut erkennt man folgendes : Anspannung, sehnige Muskeln unter einem perfekt polierten Fell, Vorfreude, ein vor kraftstrotzender Körper, der Wille für seinen Menschen alles zu geben.
Beim Satteln sieht man, wie das Pferd zuckt vor Energie. Energie die nur noch auf diesen einen Startschuss wartet. Der Sattelgurt wird fester, die Trense sitzt und alles ist bereit für den einen Moment. Sein Reiter sitzt auf und nimmt die Zügel auf. Das Pferd fühlt das Lampenfieber des Herrn. Als der Name des Paares aufgerufen wird und sie den Platz betreten wirft das Pferd seine Hufe in die Luft. In dem ganzen Training ist es nicht so schön gelaufen. Es tänzelt regelrecht und spielt mit den Richtern. Als es dann anfängt und es das Hindernis sieht spannt es alles Muskeln an. Der Reiter hält es bis zu dem Moment, wo es in dem Körper des Pferdes einen Knall gibt. In diesem richtigen Moment lässt der Reiter locker und das Pferd stürzt sich über das Hindernis. Eine Explosion. Das Pferd streckt sich und seine Vorderhufe landen perfekt auf dem Boden. Es spürt das Ziehen der Überdehnung nicht... nicht in diesem Moment. Pures Adrenalin. Der Reiter treibt sein Pferd übermütig an und schon ist das näcshte Hindernis dran. Rasante Wendungen. Jede kleinste Hilfe wird umgesetzt.
Das Dressurpferd zeigt seine Kür. Durch die Rollkur weiß es nicht, wo es hinläuft. Muss blind seinem Reiter vertrauen. Die Sporen zeigen ihm den Weg. Im Trab fliegt es durch das Viereck, wechselnd zu dem Galopp. Kleine Schritte, dann ganz auf der Stelle. Piaffe und Traversale. Bewegungen die das Pferd schon im Schlaf kann und trotz dem ist dieser Tag der, wo es hellwach auf alle Angaben des Reiters reagiert.
Unter tosendem aufregenden Stimmen kommt das Renn Pferd in die Startbox. Neben ihn werden die Pferde ruhig. Plötzlich ist alles ruhig - für eine kurze Sekunde -Ein lauter Schuss und das Klingeln der Startglocke. Die Tore öffnen sich und das Pferd gibt gas. Sofort kommt es in seinen unaufhörlichen Rennmodus. Neben ihn fangen die Pferde an näher zu kommen, das aufgeregte Schnauben, die aufschlagende Hufe werden lauter. Ein Peitschenhieb und das Pferd streckt sich, wirft seine Hufe von sich und springt mit aller Kraft ab. Sein Körper ist an die Anstrengung gewöhnt. Der Jockey spornt das Pferd weiter an. Immer weiter. Die Umgebung verschwimmt. Die Kreischenden Stimme und die Pferde hinter und neben sich werden leiser. Angespornt von all dem fährt das Pferd noch einen Gang hoch.Galoppsprung für Galoppsprung. Die ersten Runden sind geschafft.
Sobald die Kür und das Rennen vollendet ist dürfen sich die Pferde strecken. Schweißgebadet und noch immer voll aufgedreht treten sie au den Augen der Zuschauer. Kurz eine tätschelnde Hand, dann sind sie vollends verschwunden.
Im Stall werden sie gepflegt und bekommen gutes Futter. Für diesen Tag hatten sie ihre Arbeit perfekt gemeistert. Sie sind nicht gestürzt, dir kleinen Kratzer sind nicht der Rede wert - sie blenden all dies für ihre Reiter und dem Moment aus - . Der Preis wäre zu hoch. Was ist schon schöner als schnellstes Pferd durch die Ziellinie zu rennen, oder einen fehlerfreien Ritt zu machen ?
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